Rebound

Einführung

Um die Klimaschutzziele zu erreichen und die Naturzerstörung einzudämmen, wird ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen gefordert, der u.a. durch einen effizienten Einsatz von Energie, Rohstoffen und Wasser erreicht werden soll. Effizienzsteigerungen in der Produktion und bei Dienstleistungen haben zur Folge, dass weniger Ressourcen benötigt werden. Häufig gehen damit aber auch Kosteneinsparungen einher, die das Konsumverhalten der Nutzer beeinflussen und zu einer Steigerung der Nachfrage führen. So werden Effizienzgewinne, die sich in sinkendem Ressourceneinsatz ausdrücken, teilweise ausgeglichen. Mit dem sogenannten Rebound-Effekt wird die Differenz zwischen den durch Effizienz-steigerung möglichen Ressourceneinsparungen und den tatsächlichen Einsparungen ausgedrückt. Direkte Rebound-Effekte entstehen, wenn mehr Produkte oder Dienstleistungen derselben Art konsumiert werden. Wenn die Kosteneinsparungen genutzt werden, um andere Produkte oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, spricht man von indirekten Rebound-Effekten. Rebound-Effekte können bis zu 100 % der durch Effizienzsteigerung erzielten Einsparungen ausmachen. Eine Überkompensation, die eintritt, wenn im Effekt mehr Ressourcen oder Energieverbräuche als Folge verzeichnet werden, wird als Backfire bezeichnet. Effizienzpolitik führt dann zum gegenteiligen Effekt und erhöht den Ressourcenverbrauch. Ziel dieses Bausteins ist es, deutlich zu machen, dass Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz alleine das Problem der Umweltzerstörung und des Klimawandels nicht lösen.