DS6: Der Ökologische Rucksack

Einführung

Jedes Produkt hat einen ökologischen Rucksack. Mit diesem Begriff, der 1994 von Friedrich Schmidt-Bleek geprägt wurde, soll sinnbildlich deutlich gemacht werden, dass bei der Produktion, dem Gebrauch und der Entsorgung jeden Artefakts, aber auch bei jeder Dienstleistung eine bestimmte Menge Ressourcen verbraucht werden. Mit dem ökologischen Rucksack, der in Gramm, Kilogramm oder Tonnen ausgedrückt wird, kann – ähnlich wie mit dem ökologischen Fußabdruck – eine Ökobilanz vorgenommen und somit abgeschätzt werden, welche ökologischen Folgen die Ressourcenentnahme mit sich bringt. Dabei werden Flächen- und Wasserverbräuche nicht eingerechnet. Mit dieser Doppelstunde wird in den Begriff eingeführt und der ökologische Rucksack eines Smartphones näher betrachtet.

Vorbereitungen

Für diese Stunde ist von der Lehrperson folgendes bereitzustellen:

  • Arbeitsblätter 1 bis 4 in ausreichender Stückzahl
  • Laptops/PCs

Linkliste

Ökologische Rucksäcke von Konsumgütern und Dienstleistungen be-rechnen:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/alltagsprodukte/oekologischerrucksack.html

Ökologischer Rucksack- Mobilität berechnen:
http://www.zero-impact-camps.de/rechner/-/#wlast

Rechner für alle Bereiche des Wuppertal Instituts:
http://ressourcen-rechner.de/

Überblick über das Thema und verwandte Themen:
https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/der_unsichtbare_rucksack_1883.html
http://www.die-rohstoff-expedition.de/die-rohstoff-expedition/lern-und-arbeitsmaterial/der-oekologische-rucksack.html

Friedrich Schmidt-Bleek, Erfinder des ökologischen Rucksacks und der Faktor-10-Konzepte, fordert eine Ressourcenwende und eine Abkehr vom Wachstumsparadigma
Schmidt-Bleek, Friedrich.: Grüne Lügen. Nichts für die Umwelt, alles fürs Geschäft – wie Politik und Wirtschaft die Welt zugrunde richten. Ludwig 2014